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Risiko Atomenergie: Grüne fordern beschleunigten Ausstieg
10.12.2007 Pressemitteilung
Nach der alarmierenden Studie im Auftrag des Bundesamts für Strahlenschutz zum Krebsrisiko von Kindern im Umfeld von Atomkraftwerken haben die Landtagsgrünen eine Aktuelle Stunde im Bayerischen Landtag beantragt. „Die Forschungsergebnisse sind erschreckend und zeigen deutlich, dass wir so schnell wie möglich Alternativen zur Atomkraft brauchen“, sagte die umwelt- und energiepolitische Sprecherin Ruth Paulig.
Seit Jahren bestehe der Verdacht, dass Kleinkinder im Umfeld von Atomkraftwerken einem deutlich höheren Krankheitsrisiko ausgesetzt sind. Die groß angelegte Studie der Universität Mainz habe nun jeglichen Zweifel ausgeräumt, dass es eine signifikante Häufung von Krebsdiagnosen bei Kleinkindern im Radius von fünf Kilomentern um ein AKW gibt. „Die Propaganda von AKW-Betreibern und CSU von der vermeintlichen Unbedenklichkeit der Atomenergie ist damit nachdrücklich erschüttert“, so Ruth Paulig. „Die bayerische Atomaufsicht darf nun unter diesem Ergebnis nicht einfach durchtauchen.“
Kein Bundesland setzte so massiv auf die Atomkraft wie Bayern: 60 Prozent des Stroms werde an den fünf bayerischen Kraftwerksstandorten Isar 1 und 2, Gundremmingen B und C sowie in Grafenrheinfeld erzeugt. Die Grünen fordern nun weiterführende Untersuchungen über die Zusammenhänge der gehäuften Krebserkrankungen. Ruth Paulig: „Nach dieser Studie muss klar sein: Ein ‚Weiter so’ kann es nicht geben. Insbesondere muss jetzt endlich Schluss sein mit den permanenten Versuchen der CSU, den Ausstieg aus der Atomenergie zu hintertreiben.“
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